Heute morgen habe ich die zweite Episode des Fachinformatiker-Podcasts bei fachinformatiker.de veröffentlicht. Hör doch mal rein!
Vorbereitung auf Projektpräsentation und Fachgespräch – Fachinformatiker-Podcast #2
Es geht um die Vorbereitung auf die Projektpräsentation und das Fachgespräch. Ich gebe folgende Tipps:
- Zeige nur die Highlights deines Projekts.
- Orientiere dich am Ablauf der Projektarbeit (Phasen, Prozessmodell).
- Verwende so wenig Text wie möglich und nutze stattdessen Grafiken.
- Üben, üben, üben: Mit Ausbilder/in, Kollegen, Freund/in, Eltern.
- Ist der Aufbau nachvollziehbar und sinnvoll?
- Ist das Foliendesign ansprechend?
- Sind alle Folieninhalte klar erkennbar und lesbar?
- Wird die Zeit eingehalten?
- Ist der fachliche Inhalt korrekt?
- Feedback einholen zu: Augenkontakt mit dem Publikum, Körpersprache, deutliche Sprache, Gestik, Mimik usw.
- Sind alle verwendeten Begriffe aus der Projektpräsentation klar (und zwar nicht nur scheinbar)?
- Die üblichen Verdächtigen durchgehen (am besten mit Ausbilder/in).
- Objektorientierung (FIAE)
- Datenbanken
- Netzwerkgrundlagen (FISI)
- Stundensatz
- Praxisbeispiele für häufige Fragen bereitlegen (z.B. Vererbung in der Objektorientierung oder IP-Adressbereiche für Subnetting).
- Fragen der Prüfer wie ein Wasserfall beantworten ohne nötige Rückfragen.
Weitere Infos zum Fachgespräch
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Kennst du schon meine Hörbücher zur Vorbereitung auf das Fachgespräch? Unter dasperfektefachgespraech.de kannst du sie herunterladen. In insg. über 10 Stunden gehe ich über 200 Fragen im Detail durch und gebe Tipps für die Beantwortung.
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Mein Geschichtslehrer in der Oberstufe hat seine Anforderungen an das Fachgespräch in einer mündl. Prüfung, in meinen Augen sehr treffend, so beschrieben:
Eine gestellte Frage ist ein Anstechen des „Sacks voll Wissen“ – ein (komisches) Sinnbild für den Prüfling.
Ist der Prüfling nicht vorbereitet oder mangelt es ihm (oft aufgrund mangelnder Vorbereitung) an Selbstvertrauen, kommt zu jeder Frage nur eine kurze Antwort, als muss also oft „nachgestochen“ werden, um zum Ziel der Frage oder dem erwünschten fachlichem Tiefgang zu gelangen. Schonmal nicht gut.
Hat der Prüfling viel Wissen in sich aufgenommen, dieses aber nicht vernünftig Strukturiert, sprudelt das Wissen nur so aus ihm heraus. Hat der Prüfling sich nur auf bestimmte Themen konzentriert, ist der Wissensvorrat schnell erschöpft, bei weiteren Nachfragen sprudelt garnichts mehr. Nur leider werden Zuhörer Mühe haben zu folgen, Fachfremde sogar sehr schnell aussteigen und nichts mehr verstehen, also auch nicht gut.
Ein gute Prüfung zeichnet sich dadurch aus, dass bei jeder Frage eine umfangreiche Antwort gegeben wird. Aber der Prüfling beschränkt sich im Unfang seiner Antwort auf die relevanten Informationen, während er den Eindruck vermittelt, zu jeder Frage eine halbe Stunde referieren zu können. Der Prüfling sollte zum Schluss kommen, bevor der Prüfer ihn unterbricht, um noch weitere Fragen stellen zu können. Das Wissen sprudelt kontrolliert aus den Einstichen hervor.
Nach einer sehr guten mündlichen Abitur-Prüfung im Fach Geschichte, die eigentlich eher an eine Diskussion zwischen 2 im Fach versierten Personen erinnerte, glaube ich dieses Prinzip verstanden zu haben. Ich hoffe, dass meine Prüfung als FiSi ebensoviel Spaß macht.
Vielen Dank für diese Seite mit all den Infos, Einsichten und Antworten, die oft weder Ausbilder noch Lehrer liefern können.