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- Nachträgliche Einschätzung der Projektdokumentation (FAQ)
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- Vorbereitung auf die IHK-Prüfung als externer Prüfling (FAQ)
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- Berechnung des eigenen Stundensatzes in der Projektdokumentation (FAQ)
- Mein Projekt amortisiert sich nicht (FAQ)
- Beispiel für ein gutes Pflichtenheft (FAQ)
- Abgabetermine für Projektantrag und -dokumentation (FAQ)
- Mögliche Fragen im Fachgespräch zu einem Projekt im Embedded-Bereich (FAQ)
- Muss man mehr als eine Programmiersprache beherrschen? (FAQ)
Ich habe eine Frage zur Berechnung des Stundenlohns in deiner Vorlage für die Projektdokumentation. Du multiplizierst das Monatsgehalt mit 13,3. Woher kommt dieser Faktor? 12 Monate plus Zulagen oder ist das ein „fester“ Wert? Ich bekomme während der Ausbildung kein 13. Gehalt und auch kein Urlaubsgeld, daher würde ich zum Faktor 12 tendieren. Du bemängelst dies aber bei den zur Verfügung gestellten Dokumentationen.
Erstmal vorweg: Du bekommst keinen Stundenlohn, sondern eine Ausbildungsvergütung, die du evtl. in einen Stundensatz umrechnen könntest. Diese Begrifflichkeiten (Gehalt, Lohn, Ausbildungsvergütung, Stundensatz) sollten dir übrigens absolut geläufig sein für die Abschlussprüfung!
Doch jetzt zur eigentlichen Frage. Vielleicht hast du in meiner Vorlage auch den dicken Hinweis gesehen, dass es sich beim Beispiel um eine unvollständige (!) Beispielrechnung handelt, die eigentlich nur den Formelsatz in LaTeX (bzw. in Word und LibreOffice) zeigen soll. Wenn du diese Rechnung (mit Anpassungen) übernimmst, machst du schonmal grundsätzlich etwas falsch!
Du rechnest deinen Stundensatz nämlich am besten gar nicht selbst aus, sondern fragst in deinem Unternehmen nach einer entsprechenden Vorgabe. Wenn du selbst etwas berechnest, kannst du fast nur Fehler einbauen, weil du falsche Grundlagen annimmst, Bestandteile vergisst, Gemeinkosten falsch umlegst usw. Und deine Frage geht leider schon genau in diese Richtung: Wenn du schon nicht weißt, wie dein Stundensatz korrekt berechnet werden muss, also ob du z.B. 12 oder 13,3 Gehälter ansetzen musst, dann lass es lieber sein!
Dafür gibt es die Spezialisten aus dem Rechnungswesen (oder wer auch immer die Stundensätze in deinem Unternehmen ermittelt, im Zweifel nachfragen), die alle Bestandteile korrekt ermitteln und berechnen. Die fragst du nach einer Vorgabe für einen Azubi im 3. Ausbildungsjahr und nimmst diesen Wert an. Spätestens wenn du noch weitere Stundensätze in deine Projektkosten einkalkulieren musst, weil noch einige Kollegen (z.B. Fachbereich, Ausbilder, Vorgesetzte) mitarbeiten (z.B. in Meetings, Reviews), wirst du dort eh nachfragen müssen, welche Kosten du dafür ansetzen musst. Denn die Kollegen werden dir ja nicht für deine Projektdokumentation ihr Gehalt verraten! 😉
Wie sich ein Stundensatz grundsätzlich zusammensetzt, musst du natürlich trotzdem erklären können. Spätestens im Fachgespräch ist das eine beliebte Frage. Dazu habe ich auch schon eine komplette Podcast-Episode aufgenommen.
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