Projektpräsentation von Justin Harder (mit 98% bewertet)

Justin Harder hat in der Sommerprüfung 2021 von der Oldenburgischen IHK 98% für die Projektpräsentation zur betrieblichen Projektarbeit bekommen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Justin war so nett, die Arbeit der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Du kannst sie hier herunterladen.

Bewertung

Die Projektpräsentation ist ein sehr gutes Beispiel für eine Projektarbeit. Insbesondere folgende Punkte fallen mir positiv auf:

  • Insgesamt ist die Präsentation sehr visuell und wenig textlastig gestaltet.
  • Der Einstieg in die Präsentation ist visuell und überraschend (nicht die „üblichen“ Vorstellungsfolien).
  • Der Prüfling zeigt sich selbst mit einem Bild.
  • Das Unternehmen wird mit Bildern vorgestellt und nicht nur mit Text.
  • Das Thema ist nachvollziehbar erläutert und gut begründet.
  • Die Problemstellung wird mit grafischen Abläufen illustriert.
  • Die bisherige abzulösende Excel-Tabelle wird gezeigt, um ein besseres Verständnis zu erreichen.
  • Die Gliederung der Präsentation wird wegen des Projektnamens an das bekannte Spiel Super Mario angelehnt.
  • Die Projektphasen sind gut aufgeteilt und haben einen passenden Umfang.
  • Die Kosten und die Wirtschaftlichkeit des Projekts inkl. Amortisation werden vorgestellt.
  • Die verwendeten Bilder wurden selbst erstellt und passen daher perfekt zum Projekt.
  • Das kleine Maskottchen wird auf vielen Bildern verwendet und bietet einen hohen Wiedererkennungswert.
  • Die Dokumentation der erstellten Anwendung wird im Detail vorgestellt.
  • Es werden viele passende Artefakte (Tabellenmodell, Klassendiagramm, Sequenzdiagramm usw.) gezeigt.
  • Es werden mehrere Maßnahmen zur Qualitätssicherung (z.B. Unit-Tests, Code-Review) angewendet und vorgestellt.
  • Die verwendeten Technologien werden gut verständlich erläutert.
  • Die (komplexe) Architektur der Anwendung wird mittels geeigneter Diagramme verdeutlicht.
  • Es werden viele passende Methodiken (Klassendiagramm, ERM usw.) angewendet und die Software wird professionell entwickelt.
  • Es wird auch (interessanter) Code gezeigt, der Schritt für Schritt aufgebaut wird.
  • Es wird Code aus verschiedenen Technologien gezeigt (Docker, Java, Unit-Tests).
  • Es werden professionelle Werkzeuge zur statischen Codeanalyse (SonarQube) eingesetzt, die den Code objektiv bewerten.
  • Die Funktionsfähigkeit des Projekts wird durch automatische (Integrations-)Tests in Docker mit Testcontainers abgesichert.
  • Es wird auch Unit-Test-Code gezeigt.
  • Alle erwarteten Dokumentationen (Benutzer und Entwickler) sind vorhanden und werden auch gezeigt.

Metadaten

  • Titel der Projektarbeit: AO-KoopA – AO-Kooperation-Auswertung
  • Ausbildungsberuf: Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
  • Prüfung: Sommerprüfung 2021
  • Bewertung: 98%
  • IHK: Oldenburgische IHK
  • Name des Prüflings: Justin Harder
  • Ausbildungsbetrieb: ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG

Wenn du deine Projektarbeit auch auf dieser Seite veröffentlichen möchtest, dann sprich mich gerne an. Ich suche (sehr gute) Beispiele aus allen IT-Berufen.

Download

Vielen Dank an Justin Harder und ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG für das Bereitstellen der Projektpräsentation. Alle internen Angaben oder personenbezogenen Daten wurden entweder unkenntlich gemacht oder durch fiktive Werte ersetzt.

Weitere Infos zur Projektpräsentation

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About the Author
Ausbildungsleiter für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Systemintegration, IHK-Prüfer und Hochschuldozent für Programmierung und Software-Engineering.

12 comments on “Projektpräsentation von Justin Harder (mit 98% bewertet)

  1. Julia sagt:

    Grüß Dich Stefan,

    erst mal riesen Dank für den erschaffenen Informationspool und sehr ausführliche Erklärung der Materie mit Beispielen!

    Ich hätte eine Frage bzgl. der Struktur der Projektdokumentation. Vorab wichtige Info: ich komme aus Oldenburg und soll mich demnach an die Vorgaben unserer IHK halten, mit denen Du Dich gefühlt am besten auskennst 🙂
    Und zwar bin ich mir nicht sicher, wo ich ein Glossar platzieren soll. Bei mir werden da mindestens 20 Begriffe drin sein, d.h. 1-3 word-Seiten. Würdest Du es am Anfang nach dem Abkürzungsverzeichnis platzieren oder lieber am Ende vor dem Literaturverzeichnis? Oder kann ich es gar zu einem Teil vom Anhang machen? Oder vielleicht auch zu einem Teil von 15-Seiten Inhalt? Wobei mir die letzte Option als sehr gefährlich erscheint…

    ich danke Dir im voraus und wünsche einen guten Start in die Woche
    Mit freundlichen Grüßen
    Julia

  2. Stefan Macke sagt:

    Hallo Julia,

    vielen Dank für das positive Feedback. Das freut mich!

    Hast du diesen Artikel schon gelesen? Glossar in der Projektdokumentation

    Wenn ja und du weiterhin ein Glossar erstellen möchtest, dann würde ich es hinter den Text packen, aber vor das Literaturverzeichnis und den Anhang. Das ist aber Geschmackssache. Du kannst es auch hinter das Inhaltsverzeichnis vor den Text packen.

    Wichtig ist, dass du bei solch einem umfangreichen Glossar nicht „hintenrum“ die dir zur Verfügung stehenden Seiten für den Fließtext erhöhst. 3 Seiten finde ich schon sehr viel…

    Viele Grüße!
    Stefan

  3. Lars sagt:

    Und so eine Präsi wird mit 98% bewertet? Das würde jeder Dozent im 1ten Semester in wahrscheinlicher jeder Uni total abkanzeln. Zumal diese Präsi total Infantil ist. Sowas hätten wir uns nicht mal in der 9ten Klasse erlauben dürfen.

  4. Stefan Macke sagt:

    Hallo Lars, also ich habe meine Studierenden im 1. und 2. Semester sogar ermutigt zu präsentieren wie hier zu sehen. Ich weiß nicht, wo du studiert hast, aber was wäre denn deine Alternative? „Klassische“ Textfolien mit Bullet Points im Corporate Design? Die Zeiten sollten schon seit Presentation Zen* vorbei sein…

  5. Marc sagt:

    Die Präsentation finde ich gelungen, was mich aber wundert wie das alles in 15 Min vorgestellt werden soll?
    Oder war hier eine ander Vorgabe?

  6. Stefan Macke sagt:

    Hallo Marc, nein, die 15 Minuten sind deutschlandweit einheitlich. Und bitte mach nicht den Fehler, von der Anzahl der Folien auf die Dauer der Präsentation zu schließen. Viele Folien sind nur wenige Sekunden sichtbar. Die 15 Minuten wurden definitiv eingehalten.

  7. Natalie sagt:

    Hallo Stefan,

    erstmal danke, dass du mich die gesamte Prüfungsphase lang begleitet hast, ist einfach ne hammer Seite geworden! 🙂

    Da in deiner Bewertung steht, dass die Wirtschaftlichkeit und Amortisationsrechnung vorgestellt wurden, die IHK aber sagt, dass auf gar keinen Fall die Dokumentation vorgestellt werden darf, wollte ich mal fragen, ob ich diese Punkte vorstellen soll, obwohl sie schon in der Doku enthalten sind? Habe als Adressat meine Teamkollegen gewählt, da ich etwas technischer werden möchte. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich Wirtschaftlichkeit überhaupt mit in die Präsentation mit aufnehmen soll, da es meine Entwicklerkollegen auch nicht wirklich interessieren würde. 😀

    Vielleicht kannst du mir ja weiter helfen. Habe einfach nur Angst, dass die Prüfer*innen mir das ankreiden werden, da es ja schon in der Doku beinhaltet ist.

    Vielen lieben Dank für deinen Content und liebe Grüße,
    Natalie

  8. Stefan Macke sagt:

    Hallo Natalie, wenn deine IHK konkrete Vorgaben macht, dann halte dich immer daran! Es gibt 79 verschiedene Kammern und ich kann hier nicht für alle sprechen.

    Allgemein sind Dokumentation und Präsentation aber komplett separate Prüfungsleistungen mit eigenen Noten. Daher ist die Aussage „steht ja in der Doku, also muss es nicht in die Präsi“ meistens falsch.

  9. Marco sagt:

    Hi,
    während ich zugeben muss, dass die Idee welche hinter dieser Präsentation steckt definitiv kreativ ist, wundere ich mich doch über die Menge der Folien.

    Egal wo ich nachgeschaut habe und wen ich gefragt habe, gillt scheinbar die Regel: Wenn du nicht mindestens 30sek-1min über eine Folie was erzählen kannst, ist sie unnötig. Zumal ich mir nicht Vorstellen kann, wie die Prüfer innerhalb von wenigen Sekunden die Informationen auf diese Folien aufnhemen sollen.

  10. Stefan Macke sagt:

    Moin Marco, bitte nicht den Fehler machen und die Länge einer Präsentation an ihrer Folienanzahl festmachen. Es sind 15 Minuten einzuhalten und das hat hier auch geklappt. Viele Folien sind nur für Effekte eingebaut oder für die Agenda. Die sind dann halt nur wenige Sekunden zu sehen.

  11. Frank Kießling sagt:

    Wirkt ja wie aus dem Kindergarten, extrem peinlich und unprofessionell

  12. Stefan Macke sagt:

    Das ist wohl nur deine Meinung, denn die Bewertung des Prüfungsausschusses spricht für sich! 🙂

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