- Häufige Fragen im Fachgespräch – Objektorientierung – Anwendungsentwickler-Podcast #2
- Häufige Fragen im Fachgespräch – Kapselung – Anwendungsentwickler-Podcast #6
- Häufige Fragen im Fachgespräch – Vererbung – Anwendungsentwickler-Podcast #8
- Häufige Fragen im Fachgespräch – Polymorphie – Anwendungsentwickler-Podcast #10
- Häufige Fragen im Fachgespräch – Programmierung (Teil 1) – Anwendungsentwickler-Podcast #12
- Häufige Fragen im Fachgespräch – Programmierung (Teil 2) – Anwendungsentwickler-Podcast #13
- Relationale Datenbanken – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #17
- Normalisierung – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #18
- SQL – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #19
- Erläuterung der Gehaltsabrechnung – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #46
- Zusammensetzung des Stundensatzes – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #47
- Testverfahren für Software – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #94
- Unit-Tests – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #95
- Rückblick auf die Fachgespräche der Sommerprüfung 2022 (Fachinformatiker:in Anwendungsentwicklung) – IT-Berufe-Podcast #177
- Handelskalkulation, Skonto und Rabatt – Häufige Fragen im Fachgespräch – Anwendungsentwickler-Podcast #148
Um die Handelskalkulation inkl. Skonto und Rabatt geht es in der einhundertachtundvierzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts.
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Inhalt
- Käufer zahlen immer so spät wie möglich ihre Rechnungen, da sie in der Zwischenzeit mit ihrem Geld andere Dinge machen können (z.B. verzinslich anlegen).
- Verkäufer wollen das Geld aber so früh wie möglich haben, da sie bereits in Vorleistung gegangen sind.
- Ein übliches Zahlungsziel bei Rechnungen ist 30 Tage. Das würde ein Käufer immer ausnutzen.
- Damit der Käufer schneller zahlt, kann der Verkäufer Skonto gewähren, wenn z.B. bereits bis zum 10. Tag gezahlt wird. Übliche Skontosätze sind 2% oder 3%.
- Ein Rabatt ist ein allgemeiner Preisnachlass des Verkäufers.
- Käufer ziehen sich Rabatt und Skonto (in dieser Reihenfolge) vom ihnen angebotenen Preis ab („vom Hundert“).
- Beispiel: PC kostet 1.000 EUR. 10% Rabatt ergeben einen Abzug von 100 EUR.
- Verkäufer müssen Skonto und Rabatt (in dieser Reihenfolge) auf ihre Preise aufschlagen („im Hundert“), damit sie nicht zu ihren Ungunsten abgezogen werden. Die Basis 100% ist dabei der zu errechnende Preis und nicht der, auf den aufgeschlagen wird.
- Beispiel: PC soll für 1.000 EUR verkauft werden. Der Kunde soll 10% Rabatt abziehen können dürfen. 1.000 EUR entsprechen dabei 90%, der gesuchte Zielpreis 100%. Mittels Dreisatz ergibt sich ein Preis von 1.111,11 EUR (und nicht etwa 1.100 EUR!). 10% Abzug von 1.111,11 EUR sind 111,11 EUR, sodass der ursprünglich gewünschte Preis von 1.000 EUR beim Händler landet.
Handelskalkulation
- Mittels der Handelskalkulation berechnen Handelsunternehmen ihre Verkaufspreise auf Basis der Einkaufspreise bei ihren Lieferanten.
- In produzierenden Unternehmen oder bei Dienstleistern wird ggfs. anders kalkuliert, z.B. mittels des Betriebsabrechnungsbogens bzw. eines Stundensatzes.
So sieht eine vollständige Handelskalkulation aus:
Listeneinkaufspreis (steht beim Lieferanten auf dem Preisschild)
− Lieferantenrabatt (handelt ein vernünftiger Kunde vom Preis runter)
= Zieleinkaufspreis (müsste der Kunde bei Zahlung auf Rechnung am 30. Tag überweisen)
− Lieferantenskonto (zieht der Kunde ab, wenn er schneller zahlt, z.B. bis zum 10. Tag)
= Bareinkaufspreis (müsste der Kunde „bar“ auf den Tisch legen, um das Produkt mitzunehmen)
+ Bezugskosten (ggfs. Porto, Spedition)
= Bezugspreis (zahlt der Kunde, damit das Produkt „bei ihm auf dem Hof“ steht)
+ Handlungskosten (alle Kosten für den Geschäftsbetrieb, z.B. Miete, Strom, Gehälter usw.)
+ Lagerzins (falls Waren eingelagert werden müssen)
= Selbstkostenpreis (hiermit sind alls Kosten des Händlers abgedeckt)
+ Gewinn (das bleibt am Ende dem Händler übrig)
= Barverkaufspreis (das müsste der Kunde bar bezahlen, um alle Kosten + Gewinn des Händlers zu decken)
+ Kundenskonto (im Hundert) (zieht der Kunde sich vom nächsten Preis ab)
+ Provision (im Hundert) (bekommt ggfs. ein Handelsvertreter von uns)
= Zielverkaufspreis (müsste der Kunde zahlen, wenn er auf Rechnung kauft)
+ Kundenrabatt (im Hundert) (handelt der Käufer runter)
= Listenverkaufspreis (auch Nettoverkaufspreis)
+ Umsatzsteuer (geht abzgl. der Vorsteuer ans Finanzamt)
= Bruttoverkaufspreis (schreibt der Händler auf sein Preisschild)
Links
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- Rechnen in Hundert, von Hundert, auf Hundert?
- Rechner für Vorwärts-, Rückwärts- und Differenzkalkulation
Hallo Herr Macke,
da wir in der Berufsschule oft mit dem Thema Wirtschaftliche Handelskalkulationen konfrontiert wurde, haben wir einen Rechner für Vorwärts-, Rückwärts- und Differenzkalkulation erstellt.
GitHub: https://github.com/richard-llmnn/PriceItRight
GitHub-Pages: https://richard-llmnn.github.io/PriceItRight/
Falls Sie möchten können Sie gerne die GitHub-Pages Seite des Repositories verlinken.
Mit freundlichen Grüßen
Richard
Danke! Habe ich oben eingebaut.